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wegen Chipmangel müssen Autohersteller Produktion pausieren

Verfasst: Fr 30. Apr 2021, 13:24
von Admin
Autos werden seit Jahren immer mehr mit Technik vollgestopft, man könnte mittlerweile auch von rollenden Computer reden.
Elektrische Fensterheber, Sitzheizung und digitales Radio sind heutzutage schon lange keine technischen Highlights am/im Auto mehr. Heute geht es um viel mehr, digitale Tachos, Sprachassistenten, komplexe LED-Scheinwerfer und eine Vernetzung durch das Internet. Viele Komponenten sollen und müssen miteinander Kommunizieren, und das alles benötigt einen Computer der das steuert.
Demzufolge steigt auch bei den Automobilherstellern die Nachfrage auf Computer-Chips.

Die Automobilhersteller sind dabei natürlich auf diverse Zulieferer angewiesen und kann einer nicht Liefern, fängt die Produktion an zu stocken. So geschieht es gerade bei der Chip-Lieferung.

Der Zulieferer Continental verweist auf das Erdbeben in Japan und den Schneesturm in Texas, sprich dabei von höherer Gewalt, aber auch die globale Nachfrage nach Chips ist ein großer Einflussfaktor, weshalb es nun zu Engpässen kommt.

Diese Woche haben BMW, Mini, VW und Seat Produktionskürzungen angekündigt.
BMW stoppt die Produktion am Freitag und Montag im Werk in Regensburg.
Mini wird im Werk in Oxford am Freitag und nach dem langen Wochenende am Dienstag und Mittwoch die Bänder ruhen lassen.
Jaguar Land Rover hat bereits diese Woche Pausen im Werk in Großbritannien eingelegt.
Bei Daimler sind Mitarbeiter in den Werken Bremen und Rastatt in Kurzarbeit geschickt worden.
VW war jetzt auch in Bratislava zu Kürzungen gezwungen.

Andere Autohersteller gehen dabei andere Wege. So verbaut der Autobauer Stellantis (Mutterkonzern der Marke Abarth) beim Modell Peugeot 308 wieder frühere analoge, statt digitale Tachovarianten.
Das teilte der aus der Fusion der französischen Opel-Mutter PSA mit dem Fiat-Chrysler-Konzern hervorgegangene Autobauer mit. Digitale Armaturenbretter sollten stärker gefragten Fahrzeugen wie dem SUV 3008 vorbehalten sein.
Quelle: www.industriemagazin.at

Schon vom 7. bis 14. April musste Hyundai in seinem Werk Nummer Eins in der Südkoreanischen Stadt "Ulsan" die Produktion stoppen.
Grund waren die weltweiten Versorgungsengpässe von Halbleitern.
Betroffen war das SUV-Modell "Kona" wo Bauteile für das Frontsicht-Kamerasystem ausblieben, sowie das Elektromodell "Ioniq 5" fehlten Teile für die Leistungselektronik-Module.
Quelle: www.handelsblatt.com

Einer der Gründe für diese Engpässe sollen unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA und China verursacht haben.
Chinesische Hersteller wie Huawei und Xiaomi kaufen die Märkte leer, wodurch viele andere Wirtschaftskreise drunter leiden.