Für KIA ist der Ceed einer der Top-Modellen und dieses muss natürlich gepflegt werden, wenn man mit der großen Konkurrenz in diesem Segment, wie dem VW Golf mithalten will – und dazu gehört nicht nur das neue Logo.
Mit 28% europäischen Marktanteil und fast 25.000 abgesetzten Stück in Deutschland ist der Ceed ein beliebtes Stück Gefährt.
Vorerst werden die Modelle Ceed, Sportswagon und ProCeed vom neuen Facelift profitieren, der XCeed wird voraussichtlich erst nächstes Jahr sein Upgrade bekommen.
Front noch markanter
Am auffälligsten ist die neue Front. Statt der typischen Chromeleiste, die die Tiger-Nase klar andeutete, kommt nun ein Kühlergrill mit Metallic-Akzenten und einem geschlossenen Design beim Plug-in-Hybrid.
Bei der Hybrid und GT-Version sind auch die unteren Lufteinlässe größer und formen sich bis zum Radkasten.
Seitlich vom neuen Kühlergrill leuchten auch neue Frontscheinwerfer, die nun nicht mehr mit den typischen vier LED-Tagfahrleuchten daherkommen, sondern mit drei pfeilförmigen Elementen, die auch als Blinker fungieren.
Das Heck erhellt im neuen Design
Im Heck haben Hybrid und GT-Version Andeutungen eines Diffusors in Schwarz mit einem Chromstreifen.
Auch die Heckleuchten wurden bei GT-Line und dem Flaggschiff GT neugestaltet und erhellen den Rückläufigen Verkehr mit 48 wabenförmigen LED-Elementen im Rauchglas.
Die Blinker signalisieren den Fahrrichtungswechsel auch ganz dynamisch in die Abbiege-Richtung.
Felgen und Farben
Seitlich werden die neuen Modelle mit 3 neuen Felgen vorfahren, 16-Zoll Silber für die Basisversion, 17-Zoll Glanzschwarz für die GT-Line Ausstattung und 18-Zoll mit roten Aktzenten für das GT-Modell Ceed & ProCeed. Insgesamt stehen beim Kauf dann 6 verschiedene Leichtmetallfelgen zur Auswahl.
Zur neuen Optik der Facelift-Modellen gehören natürlich auch neue Farben, wie Bronze (Machined Bronze), Lemon (Lemon Splash), Yucca, Grau (Steel Grey) und Grün (Experience Green). Insgesamt stehen hier dann 13 Lack-Farben zur Auswahl.
Innenraum und Assistenzsysteme
Je nach Modellversion und Ausstattung stehen 8 verschiedene Sitzbezüge zu Auswahl, beim GT und GT-Line gibt es auch wieder Velourleder mit roten bzw. grauen Nähten.
Die Sportversionen haben außerdem einen neugestalteten Schaltknauf, der Automatik-Hebel ist mit perforiertem Leder bezogen.
Hinter dem Lenkrad ziert ein volldigitales 12,3-Zoll-Kombiinstrument mit 4 Grafikvarianten (je nach Modell), wovon sich eine Grafikvariante an Wetter und Tageszeit anpasst. Außerdem ist in der Mittelkonsole auch wieder ein 10,25-Zoll-Infotainment-Touchscreen vorhanden.
Zum UVO Connect Onlinedienst gehört auch eine Spracherkennung und Kalenderfunktion, ein Valet-Modus (für Autoverleih). Auch neu ist das überarbeitete kabellose Apple CarPlay und Android Auto.
Beheizbare Sitze vorne und hinten, 2-Zonen-Klima und ein JBL-Soundsystem mit 8 Lautsprechern ist mit an Bord.
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr hat KIA etwas nachgerüstet und packt in den Ceed einen Autobahnassistent (Highway Driving Assist, HDA) für die Automatik-Modelle und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Start-and-Go-Funktion, die in Kombination mit dem Automatikgetriebe auch navigationsbasiert arbeitet.
Zusätzlich lässt zum adaptive Geschwindigkeitsregelanlage der Stauassistent (Lane Follow Assist, LFA) aktivieren.
Die Modelle mit Schalgetriebe sollen dieses System in Zukunft ebenfalls erhalten.
Der Totwinkel- und Querverkehrs-Assistent greift nun auch im Notfall mit einer Bremsung selbst ein.
Motor und Produktion
Bei der Motorisierung hat KIA nichts geändert.
Es bleibt beim:
- 1.0-Liter-Dreizylinder-Turbo-GDI 120 PS, 7-Gang DCT (mit Segelfunktion), der vom 48V-Mild-Hybrid-System profitiert
- 1.6-Liter-Diesel 136 PS Mild-Hybrid
- 1.6-Liter-Vierzylinder-GDI Plug-in-Hybrid (PHEV) mit 44,5-kW-Motor + 8,9-kWh-Lithium-Polymer-Batterie, 6-Gang DCT, 141 PS, 265 Nm, im EV-Modus reicht der Saft ca. 58 Kilometer
- 1.5-Liter-Vierzylinder-Turbo-GDI, 160 PS
- 1.6-Liter-Vierzylinder-Turbo-GDI, 204 PS 7-Gang DCT
Die Produktion der aufgehübschten Ceed-Modelle, startet im August im slowakischen Žilina.
Ab Oktober 2021 sollen diese dann im Handel für schätzungsweise 17.000 Euro in der Basisversion erhältlich sein.
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